Das Fliesen-1-mal-1
Fragen & Antworten

Großformatfliesen - Wirken große Fliesen in kleinen Räumen besser?


Ja, aufgrund des geringeren Fugenanteils wirkt der Raum größer. Je höher der Fugenanteil umso enger wirkt ein Raum.  Es hat sich bewährt an der Wand große Fliesen in den Maßen 30x60cm bis 60x120 cm zu verlegen, auf dem Boden 60x60cm bis 60x120cm. Bei kleinen Fliesen nutz man für die Wand max. 25x25cm, für den Boden max. 50x50cm. Mosaike bilden hier übrigens eine Ausnahme, da man hier bewusst einen großen Fugenanteil nutzt um die Fläche zu strecken und so einen besseren Blickfang erzielt.

Ist das Verlegen von Großformatfliesen wirklich aufwendiger, als bei kleinen Fliesen?


Ja, da der Fliesenleger bei der Ausrichtung der Fliesen viel mehr Zeit und Material investieren muss, als bei  kleinen Fliesen. Der Untergrund (egal ob Boden oder Wand) muss besonders gerade sein, damit die Fliesen gleichmäßig hoch aneinander liegen, diese bedeutet der Fliesenleger muss den Untergrund gründlich vorbereiten (Schleif, Spachtel und Ausgleichsarbeiten). 

Große Fliesen haben darüber hinaus die Eigenschaft leicht gebogen zu sein. Hier muss der entstehende Hohlraum durch eine höher Menge an  speziellen Fliesenkleber und  ständiger Kontrolle (mehrmaliges Ablösen und wider auflegen der großen und schweren Fliesen)  durch den Fliesenleger ausgeglichen werden.  Bei Fliesenarbeiten an der Wand ist die Kontrolle und ständige Beobachtung noch wichtiger, da die größeren (schwereren) Fliesen zu rutschen beginnen können.

Wie hoch fliest man die Wand im Badezimmer?


Das ist Geschmackssache! Fliesen können einen Raum größer und kleiner wirken lassen, kühler und wärmer. Allgemein kann das Zusammenspiel mit anderen Stilelementen, wie Bordüren, eine komplett geflieste Wand auflockern. Auch als Abschluss zum Übergang zur Tapete eignet sich dieses Element.

Möchte Sie allerdings effektiv mit Fliesen der Schimmel und Stockflecken-Bildung entgegen wirken, empfiehlt es sich die Wände komplett zu fliesen. Jeder Wandbereich der nicht gefliest ist, ist dafür anfällig. Vor allem Tapeten, da diese den Wasserdampf schnell aufnehmen und  lange Zeit im Putz speichern, wenn dieser nicht gerade auf teurer Kalkbasis besteht.

Quer oder hochkant? Wie verlegt man Fliesen?


Auch hier spielt die Optik eine große Rolle. Schmale, hohe Wände wirken mit quer verlegten Fliesen breiter. Bei langen, niedrigen Wänden haben hochkant verlegte Fliesen den Effekt, dass die Wände höher wirken.  Natürlich berate ich Sie und stelle Ihnen auch andere Stilmittel vor, welche wir bei dem Konzept der Verlegerichtung berücksichtigen werden.

Welche Wirkung haben Farben?


Schwarz/Weiß = hier kann man schöne Kontraste und eine edle und zeitlose Wirkung erzielen.

Beige/Braun = eine warme Erdfarbe, welches den Wohlbefinden- und Gemütlichkeitsfaktor steigert.

Grau = ein zeitloser, ruhiger Ton. Fliesen im Grau-Ton verlangen allerdings eine anspruchsvolle Pflege.

Orange/Rot = heitere Farben, welche eine optische Tiefe und „Kraft“ geben.

Grün = eine frische Farbe, welche man sparsam einsetzen sollte.

Blau = erweckt durch ihre „Kühle“ das Gefühl der Reinheit und Sauberkeit.

Hinweis: Für Terrassen sollten Sie auf dunkle oder gar schwarze Fliesen verzichten, da sich diese durch die Sonne schnell und stark erhitzen und teilweise zu Verbrennungen führen können, wenn man diese barfuß  betritt.

Verlegen Sie auch Bodenfliesen an die Wand?


Ja, und es sieht meist auch besser aus als mit Wandfliesen, da Bodenfliesen durch Ihre Größe einfach mehr Spannung in den Raum bringen. Darüber hinaus wirken Sie meist auch harmonischer als Wandfliesen. Allerdings ist der Aufwand des Verlegens höher.

Kann ich mir eine Abdichtung im Badezimmer sparen?


Ich rate Ihnen davon ab! Das Risiko, dass sich über Jahre in der Wand hinter den Fliesen gefährliche und stark gesundheitsschädliche Schimmelpilze entwickeln und nicht nur das Bad, sondern auch Nachbarräume (und darunter liegende Räume) schwer in Mitleidenschaft gezogen werden können, ist einfach zu groß. Meist wird dieser Befall viel zu spät entdeckt, dass eine Entkernung vollzogen werden muss, was u.a. eine bis zu 3 wöchige Austrocknungsphase mit sich bringt.

Wie kommt es überhaupt dazu, dass sich Schimmelpilze hinter den Fliesen bilden können? Der Wasserdampf kann sich im Putz, durch offenporige Zementfugen oder gerissenen Silikonfugen, einlagern. Durch die Fliesen kann diese Feuchtigkeit aber nur sehr schwer entweichen und somit kann sich über Jahre ein idealer Nährboden entwickeln, was es so schwer macht, diesen Schaden rechtzeitig zu entdecken.

Mit einer Abdichtung des Nassbereiches schützen Sie sich vor diese Gefahr! Bei einer eingebauten Badewanne oder einer ebenerdigen Dusche wird der komplette Badezimmerboden abgedichtet, sowie die Wände in einer Höhe von 1.50 m im Spritzbereich und bei der Dusche in einer Höhe von 2.20 m.  In Badezimmer ohne Badewanne und mit einer normalen Dusche (Duschtasse) werden die Wände nur im Spritzbereich sowie der Boden unter der Dusche abgedichtet.

Naturstein oder Feinsteinzeug?


Natursteine sind von der Natur gestaltet worden. Es sind Einzelstücke. Sie sind frostfest und können im Innen- und Außenbereich verlegt werden. Sie benötigen, durch ihre Offenporigkeit, eine intensivere Behandlung mit den richtigen Pflegemitteln, da sonst Feuchtigkeit und Dreck in den Stein einziehen kann.  Natursteine können „ruhig“ oder „lebhaft“, „weich“ oder „hart“ sein, welches der große Vorteil in Ihrer Bearbeitung ist, da man jede gewünschte Größe herstellen und bearbeiten kann.

Feinsteinzeug  (Ton) hingegen wird im Ofen gebrannt und unter  hohem Druck stark gepresst. Es ist härter als Stein und somit sehr strapazierfähig, unempfindlich und einfach zu pflegen. Die Oberflächen können relifiert sein, sowie glatt, poliert und rau. Mit Hilfe von Druckverfahren kann die Optik von Natursteinen erstklassik und hochwertig reproduziert werden. Beachten Sie, dass nicht jedes Feinsteinzeug für den Innen – und Außenbereich geeignet ist. Selbstverständlich berate ich Sie zu diesem Thema ausführlich.

Abriebgruppen, was ist das?


Bei der ständigen Beanspruchung des Bodens durch Schuhe (vor allem durch Schleif- und Reibebewegungen) verliert der Boden bei glasierten Fliesen den Glanz. Damit man, je nach Beanspruchung, die richtigen Fliesen nutz, werden Fliesen nach Ihrer Empfindlichkeit für den Oberflächenverschleiss in Abriebgruppe unterteilt.
Die Gruppen sind:

Sehr geringe Beanspruchung (Gruppe 1) für den Schlaf- und Badebereich, bei der man Barfuß oder mit Hausschuhen unterwegs ist.

Geringe Beanspruchung (Gruppe 2) für leichte Beanspruchung im privaten Wohnraum, indem man sich wenig mit „normalen“ Schuhen aufhält. Nicht geeignet für Küchen, Eingänge, Terrassen, Außenbereiche, etc.

Mittlere Beanspruchung (Gruppe 3) bei der es mit normalen Schuhwerk häufiger zu kratzender Verschmutzung kommen kann, wie bei Dielen, Balkone, Flure.

Stärkere Beanspruchung (Gruppe 4) für hohe Begehungsfrequenzen mit normalem Schuhwerk, z.B. in Eingangsbereichen, Küchen, Terrassen, Verkaufsräume, Büros.

Höchste Beanspruchung (Gruppe 5) für sehr hohes „Publikumsaufkommen“, z.B. in Friseurläden, Bäckereien, Eingangshallen, Restaurants.

Bodenfliesen ohne Klassifizierung haben eine unglasierte Oberfläche und somit kann auch kein Glanzeffekt unter den Oberflächenverschleiss leiden. Sie haben einen der höchsten Verschleißwiederstände aller Böden und selbst nach Jahrzehnten starker Beanspruchung ist eine Abnutzung fast nicht zu erkennen.

Fliesen der Gruppen 1 und 2 werden auf dem Markt kaum noch angeboten.

Was gibt es bei Rutschhemmungen zu beachten?


Die Oberflächen der Fliesen werden in den Klassen R9, R10, R11, R12, R13 eingeteilt und können mit den Buchstaben A, B oder C ergänzt werden, welche die Bewertungsgruppen für den Barfuß- und Nassbereich bilden. Eine unterschiedliche Rutschhemmung erzielt man dadurch, dass die Oberfläch der Fliesen unterschiedlich stark profiliert, poliert und rau sind.

Für den privaten Bereich werden vorwiegend Fliesen der Kategorie R9 bis R11 sowie A und B eingesetzt.

R9  = geringer Haftreibwert für den normalen privaten Zweck (trittsicher Neigungswinkel: 3° – 10° ).
R10  = normaler Haftreibwert, Empfehlung für „barrierefreie“ Räume (trittsicher Neigungswinkel: 10° – 19° ).
R11  = erhöhter Haftreibwert  (trittsicher Neigungswinkel: 19° – 27° ).
R12  = großer Haftreibwert (trittsicher Neigungswinkel: 27° – 35° ).
R13  = sehr großer Haftreibwert  (trittsicher Neigungswinkel: über 35° ).

A = für trockene Böden.
B = für nasse Böden.
C = für Schwimmbäder.

Was bedeuten die Begriffe „rektifiziert“ und „kalibriert“?


Rektifizierte Fliesen wurden früher auch als kalibrierte Fliesen bezeichnet. Nachdem die Fliesen gebrannt und ausgehärtet sind, werden diese begradigt und sind dann alle auf den Millimeter genau gleich groß.  Die Kanten werden anschließend abgeschliffen und erhalten daraufhin einen Winkel von 90°.  Dadurch kann der Fliesenleger die Fliesen sehr eng, mit einer schmalen Fuge (1.5 bis 2mm), verlegen. Das Bodenbild wirkt dadurch ruhiger und moderner und minimiert auch den Pflegeaufwand.

Welche Fliesen-Oberflächen sind besonders pflegeleicht?


Je mehr Muster, Farbspiel und Farb-Strukturen das Bodenbild prägen, umso schwerer sind Flecken und Schmutz zu sehen. Auch Oberflächen mit leichtem Relief nehmen weniger Dreck an.

Gibt es einen Unterschied im Pflegeaufwand zwischen matten und glänzenden Fliesen?


Nein, da diese von Fliese zu Fliese verschieden sein kann. Des Weiteren gibt es auch verschiedene Fliesenreiniger und Pflegemittel die Sie bei Ihrer Pflege der Fliesen unterstützen. Gerne berate ich Sie und spreche Ihnen meine Empfehlungen aus. 

Barrierearmes Bad, Barrierefreies Bad, Behindertengerechtes Bad

Ihr Fliesenleger Uwe Beyer
OT Kuschkow, Berliner Straße 6a,
15913 Märkische Heide
Beratung & Verkauf

Mein Einzugsgebiet:
Dahme-Spreewald, Spreewald,
Lübben, Lübbenau,
Teltow-Fläming, Potsdam, Berlin
und ganz Deutschland

Mein Einzugsgebiet

Je nach Auftrag bin ich für Sie gerne
in ganz Deutschland unterwegs.

Mein Schwerpunkt liegt allerdings in folgenden Städten/Landkreisen:

Landkreise und kreisfreie Städte:
Dahme-Spreewald (LDS), Teltow-Fläming (TF), Oder-Spree (LOS), Märkisch-Oderland (MOL), Elbe-Elster (EE), Potsdam, Potsdam-Mittelmark (PM), Havelland (HVL), Oberspreewald-Lausitz (OSL), Spree-Neiße (SPN), Barnim (BAR), Cottbus, Frankfurt Oder

Städte:
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